Weiche, abgerundete Kanten, natürliche Farben und eine angenehme Haptik lassen schon beim Betreten eines Raumes den Lehmputz für sich sprechen. Darüber hinaus hat Lehm einzigartige Vorteile:
GESUNDHEIT
Lehm hat eine hohe Fähigkeit, Feuchtigkeit zu regulieren und Schadstoffe aus der Luft zu absorbieren und damit das Raumklima zu verbessern. Die natürliche niedrige Gleichgewichtsfeuchte (max 6%) von Lehm/Ton verhindert Schimmelbildung , Lehm ist ist nicht reizend und nicht allergen.
WOHLBEFINDEN
Die angenehme Luftfeuchte verringert elektrostatische Aufladung und dadurch Feinstaubbelastung. Lehm hat zudem die erstaunliche Fähigkeit, hochfrequente Strahlung, also nicht nur die Mobilfunkstrahlung vom Handy, sondern jene von GPS, DECT- Telefon, Radarstrahlen oder Richtfunk, nachgewiesenermaßen abzuschirmen; diese Wirkung ist ab ca. 3 cm Lehmputzstärke deutlich messbar.
WÄRME
Die Fähigkeit, des Lehms, Wärme zu sammeln, zu speichern und langsam nach und nach abzugeben, macht ihn zum idealen Material bei der Umsetzung moderner Wandheizungen. Die Wände geben eine angenehme Strahlungswärme in den Raum ab.
SCHALL
Aufgrund seiner durchlässigen Struktur und seines hohen spezifischen Gewichtes ist Lehm ein guter Schallisolator.
HAFTUNG
Lehmputz kann auf vielen Untergründen wie z.B. Ziegel, Kalksandstein, Beton mit Lehmbauplatte, Heraklithplatten, Holzbau mit Schilfstuckaturrohr, direkt auf Strohwände etc. aufgebracht werden, auf historische Mischmauerwerke selbstredend.
BRANDSCHUTZ
Lehm ist ein nichtbrennbares Material. Es bietet eine dichte Masse, zudem ist das Kristallgerüst des Lehms so aufgebaut, dass es trotz Einwirkung hoher Temperaturen nicht leicht aufreißt. Durch diese Eigenschaft kann kein Sauerstoff in die Konstruktion eindringen, wodurch die Widerstandsfähigkeit der Wand gegen einen Durchbrand verhindert wird. Lehm ist de facto unbrennbar.
ÖKOLOGIE
Lehm-Baustoffe sind reine Naturmaterialien und verbrauchen etwa 1% der Energie, die für die Herstellung von herkömmlichen Baustoffen aufgewendet werden muss. Und falls es in folgenden Generationen zu einem Abriss kommen sollte, werden diese nicht mit immer relevant werdenden Entsorgungskosten belastet. Die Lehmmaterialien können wieder in einen Neubau eingesetzt werden.
Für die Dauerhaftigkeit einer Putzoberfläche sind wichtige Eigenschaften verantwortlich: eine ausgezeichnete Haftung des Putzes auf dem Untergrund, eine gute Verbindung der Putzschichten untereinander und schließlich das richtige Mischungsverhältnis von Sand und Lehm, damit eine abriebfeste Oberfläche entsteht, die überstrichen werden kann, oder mit diffusionsoffener z.B. Kaseingrundierung fixiert wird.
Im Außenbereich ist zusätzlich eine witterungsbeständige Oberfläche erforderlich, welche jedoch nur auf ausreichend saugfähigen Untergründen langfristig durchführbar ist. Als Witterungsschutz wird meist ein Sumpfkalkanstrich angewendet.
Die Verwendung von Lehm ist eine Garantie für die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts, bedeutet Achtung vor der Umwelt und vor dem Leben.